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Einleitung

Die Wentorfer Schulen stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. An allen Schulen findet Unterricht in Containern statt. Die Gemeinschaftsschule hat keine Kapazitäten eine Oberstufe zu etablieren. In der Grundschule gibt es keinen Platz für die OGS.

Auch baulich sind unser Gymnasium und die Gemeinschaftsschule in vielen Teilen massiv veraltet. Das Lehrschwimmbecken ist stark sanierungsbedürftig. Es fehlen Sportflächen genauso wie Außenflächen. Der funktionelle Schulbau von gestern hat ausgedient. Die klassische Flurschule mit engen Schulklassen ist nicht für einen modernen Unterricht geeignet. Ganztagsschule (offen oder gebunden) heißt Lernen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr - in einem gesunden Rhythmus. Heutzutage werden vielfältig nutzbare Räume benötigt. Anstatt enger Klassenzimmer sollten Lernlandschaften vorhanden sein, da in unterschiedlichen Konstellationen gelernt wird – allein, in Kleingruppen oder im Klassenverband. Klassenräume werden heutzutage beispielsweise in sogenannten Clustern angeordnet. Schulen sollen heute Orte zum Aufwachsen sein: Gegengewichte zu Bewegungsmangel und unausgewogener Ernährung, mit Ausgleichsmöglichkeiten zum Stillsitzen. 

Nur durch Schulbauprojekte ist es der Gemeinde möglich, den Bildungsstandort Wentorf zukunftssicher zu gestalten. 

Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung des Liegenschaftsausschusses und des Bürgerausschusses am 29. April 2024 in der Aula des Gymnasiums wurden die Ergebnisse der Phase 0 durch das beauftragte Büro Drees & Sommer präsentiert. 

Gemeinschaftsschule

Im Rahmen der Phase 0 wurde mit einer 4 Zügigkeit gerechnet sowie eine zweizügige Oberstufe berücksichtigt d.h. 26 + 6 Klassen. 

Die Gemeinschaftsschule besitzt einen pädagogischen Flächenbedarf von 8.200 m². Der pädagogische Flächenbedarf der Gemeinschaftsschule lässt sich nicht im bestehenden Gebäude realisieren. Weitergehend wird das Lehrschwimmbecken in den kommenden Jahren sanierungsbedürftig, so dass seitens des Büros Drees & Sommer die Empfehlung ausgesprochen wird, die Gemeinschaftsschule nahezu neu zu bauen.

Gymnasium

Im Rahmen der Phase 0 wurde mit einer 7 Zügigkeit im Sekundarbereich I und einer 5 Zügigkeit im Sekundarbereich 2 gerechnet, d.h. mit 42 Klassen für rund 1.250 Schülerinnen und Schüler. Das Gymnasium besitzt einen pädagogischen Flächenbedarf von 9.900 m². Der Flächenbedarf könnte grundsätzlich mittels Errichtung eines mehrgeschossigen Anbaus sowie Umbauten im Bestand gedeckt werden könnte. 

Bei der Präsentation mit den Schulen verdeutliche die Schulleitung u.a. dass auf dem bestehenden Gelände der Sportbedarf in Ermangelung einer Leichtathletikanlage in Form einer Wettkampfbahn Typ C nicht realisiert werden kann und dass die Verkehrssituation der Schule am bestehenden Standort als äußerst kritisch angesehen wird. Ebenfalls betrifft dies die Verkehrsströme im Bestandsgebäude und die vollständige Barrierefreiheit kann nicht überall hergestellt werden.

Zusammenführung des Gymnasiums & der Gemeinschaftsschule Wentorf?

Für die erforderlichen Raum- und Flächenbedarfe wurden Standorte für Neubauten gesucht und geprüft. Die Prüfung beinhaltete die Schaffung eines Schulzentrums mit Gymnasium, Gemeinschaftsschule, Turnhalle mit 5 Felder, Schwimmbad und Sportanlage mit C-Kampfbahn.

Im Rahmen der Prüfung wurden die Grundstücke:

  • Kleingartenverein Berliner Landstraße
  • SC-Wentorf Südring/Am Sportplatz
  • ehem. HH-Sportbund Am Petersilienberg

bewertet. Nach Abschluss der Prüfung wurde festgestellt, dass alle 3 Grundstücke den Flächenbedarf eines Schulzentrums bautechnisch erfüllen würden.

Politische Beschlüsse

Bürgerausschuss - 01. Juli 2024

Die Ergebnispräsentation vom 29. April 2024 wurde in der Sitzung des Bürgerausschusses am 01. Juli 2024 aufgegriffen. Im Gremium herrscht Einigkeit darüber, dass dieses Thema sehr umfangreich ist. Es wird angeregt, einen entsprechenden Unterausschuss bzw. Arbeitsgruppe zu gründen. Die Aufgabestellung für das zu errichtende Gremium sollten in den Fraktionen besprochen und nach der Sommerpause dem Bürgerausschuss vorgestellt werden.

Bürgerausschuss - 02. Dezember 2024

Diese Absicht nahm eine Verwaltungsvorlage für die Sitzung des Bürgerausschusses am 02. Dezember 2024 auf. In dieser Vorlage bat die Verwaltung um eine Klarstellung zum weiteren Vorgehen. Bei dieser Sitzung wurde der von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN UND FDP eingebrachte Antrag "6-Punkte-Plan zur weiteren Schulentwicklung: Neubauten in die Wege leiten. Planung voranbringen. Bildung stärken." beschlossen. Da dieser Antrag inhaltlich weitergehend war ersetzte er die Verwaltungsvorlage.

Bürgerausschuss - 03. März 2025

In seiner Sitzung am 03. März 2025 befürwortete der Bürgerausschuss die Erstellung einer Machbarkeitsstudie auf Grundlage der aktuellen Beschlüsse.

Gemeindevertretersitzung - 20. März 2025

Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 20. März 2025, wie vom Bürgerausschuss empfohlen folgendes beschlossen:

    1. Die räumliche und bauliche Situation der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums erfordern einen Neubau beider Schulen. Beide Schulen werden als gleichbedeutend wichtig für Wentorf angesehen.
    2. Mindestens eine der Schulen, möglicherweise und nach eingehender Abwägung auch beide Schulkomplexe, sollen auf dem heutigen Gelände des Kleingartenvereins errichtet werden. Als zweite, gleichwertige Option für eine der beiden Schulen wird ein Neubau auf dem heutigen Areal der Gemeinschaftsschule (inklusive angrenzender gemeindeeigener Flächen) in Betracht gezogen. 
    3. Für den Kleingartenverein soll ein potenzieller Alternativstandort gesucht werden.
    4. Die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der Gemeinschaftsschule wird beantragt.
    5. Die Prüfungsszenarien (A: Standortfrage gemeinsam / einzeln; B: Alternativstandort Kleingartenverein) sind verwaltungsseitig transparent und nachvollziehbar aufzubereiten, sodass eine Beschlussfassung hierüber auf einer möglichst breiten Kenntnislage getroffen werden kann.
    6. Die Verwaltung soll kurzfristig einen möglichen Zeitplan ausarbeiten und aufzeigen, welche weiteren Beschlüsse und organisatorischen Anpassungen bei der Umsetzung des heutigen Beschlusses erforderlich werden.

Weitergehend wurde ebenfalls aufgrund eines Antrages folgendes beschlossen: 

Die Gemeindevertretung beschließt, die Bürgermeisterin zu beauftragen, eine Machbarkeitsstudie für den Neubau des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule auf dem Gelände des Kleingartenvereins zu beauftragen. Dabei sind u.a. folgende Punkte zu berücksichtigen:

    1. Das Flächenprogramm der Phase 0 von Drees & Sommer inkl. aller benötigten Außenflächen.
    2. Gymnasium und Gemeinschaftsschule sollen so errichtet werden, dass sie selbstständig und unabhängig voneinander funktionieren können. Insbesondere müssen geeinsam genutzte Anlagen wie z.B. eine Mensa auch nutzbar sein, wenn eine Schule geschlossen ist.
    3. Zusätzlich sind Räume für eine Oberstufe der Gemeinschaftsschule zu berücksichtigen;
    4. die Räume für die Oberstufe der Gemeinschaftsschule sollen so angelegt sein, dass bei Nicht-Genehmigung durch das Land die Gemeinschaftsschule problemlos ohne diese gebaut werden kann.
    5. Notwendige Sportanlagen sind unter Berücksichtigung vorhandener Anlagen im Umfeld (z.B. SC Wentorf) vorzusehen.
    6. Ein Lehrschwimmbecken soll integriert werden und für Besucher auch außerhalb der Öffnungszeiten der Schulen erreichbar sein.
    7. Eine Kostenprognose ist aufzustellen.

Diese Beschlüsse sind derzeit die Arbeitsgrundlage für die Verwaltung. 

Der Auftrag wurde am 06. Juni nach erfolgter Vorstellung im Bürgerausschuss erteilt. 

Gemeindevertretersitzung - 19. Juni 2025

Am Donnerstag, 19. Juni 2025 tagte die Gemeindevertretung und befasste sich unter anderem auch mit dem Thema "Machbarkeitsstudien zu Schulneubauten". Dabei folgte die Gemeindevertretung dem weitergehenden Antrag von CDU und BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN der auf dem von SPD, FDP und Zukunft Wentorf eingereichten aufsetzt und den enthaltenen Auftrag erweitert.

Antrag SPD, FDP und Zukunft Wentorf

Machbarkeitsstudie zum Neubau der Gemeinschaftsschule am bestehenden Standort

Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher Helmrich, sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schöning, hiermit senden wir Ihnen einen gemeinsamen Antrag unserer Fraktionen für die Sitzung der Gemeindevertretung am 19.6.2025:

Die Gemeindevertretung möge beschließen, die Bürgermeisterin zu beauftragen, eine Machbarkeitsstudie für den Neubau der Gemeinschaftsschule am bestehenden Standort am Achtern Höben in Auftrag zu geben.
Dabei sind u. a. folgende Punkte zu berücksichtigen:

  1. Das Flächenprogramm de rPhase 0 von Drees & Sommer;
  2. Zusätzlich sind Räume für eine Oberstufe zu berücksichtigen;
  3. Die Räume für eine Oberstufe sollen so angelegt sein, dass die Gemeinschaftsschule bei Nichtgenehmigung der Oberstufe durch das Land problemlos auch ohne diese gebaut werden kann;
  4. Die Planung ist so zu erstellen, dass:
    1. Container-Provisorien vermieden werden,
    2. der Sportplatz erhalten bleibt, oder
    3. komplett an die Grundstücksnordgrenze verlegt und als Sportplatz der Größe C auch von der Grundschule genutzt werden kann;
  5. Ein Lehrschwimmbecken soll integriert werden und für Besucher auch außerhalb der
  6. Öffnungszeiten der Schule erreichbar sein;

Antrag CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Antrag der Fraktionen Bündnis90/Die Grünen und CDU zu TOP Ö10 „Machbarkeitsstudien zu Schulneubauten" der Gemeindevertretung am 19.06.2025 

Die Bürgermeisterin wird beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für den Neubau der Gemeinschaftsschule am bestehenden Standort unter Berücksichtigung der Grundstücke der Gemeinschaftsschule Achtern Höben und des vorhandenen Sportplatzes in Auftrag zu geben.

Dabei soll sowohl die Möglichkeit betrachtet werden, 

  1. Schule und Sportplatz an den jetzigen Standorten zu belassen, wie auch die Möglichkeit,
  2. die Schule auf dem jetzigen Gelände des Sportplatzes neu zu bauen und den Sportplatz nach Fertigstellung und Bezug des Neubaus auf dem jetzigen Gelände der Gemeinschaftsschule neu zu errichten.

Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

  1. Das Flächenprogramm der Phase 0 von Drees & Sommer
  2. Zusätzlich sind Räume für eine Oberstufe zu berücksichtigen
  3. Die Räume für eine Oberstufe sollen so angelegt sein, dass die Gemeinschaftsschule bei Nichtgenehmigung der Oberstufe durch das Land problemlos auch ohne diese gebaut werden kann.
  4. Ein Lehrschwimmbecken soll integriert werden und für Besucher auch außerhalb der Öffnungszeiten der Schule erreichbar sein
  5. Es soll weiterhin ein den Bedarfen entsprechender Sportplatz vorhanden sein, der von der Grundschule mitgenutzt werden kann
  6. Die Planung ist so zu erstellen, das
    1. der Sportplatz erhalten bleibt, oder
    2. der Sportplatz komplett an die Grundstücksnordgrenze verlegt wird und als Sportplatz der Größe C von der Grundschule genutzt werden kann

Die Machbarkeitsstudie soll folgende Fragen beantworten:

  1. Ist eine Erweiterung/ein Neubau am jetzigen Standort möglich, ohne dass zusätzliche Container-Räume während der Bauzeit erforderlich werden? Falls Ersatzräume bzw. Container erforderlich werden, wie viele werden benötigt und wo könnten diese errichtet werden?
  2. Welche baurechtlichen und planungsrechtliche Voraussetzungen sind jeweils für die Varianten a. und b. einer möglichen Erweiterung/eines Neubaus zu erfüllen?
  3. Wie kann ein sicherer Zugang zum Schulgebäude während der Bauphase gewährleistet werden und wie kann der Baulärm auf ein Mindestmaß reduziert werden, damit der reguläre Schulbetrieb während der Bauphase nicht beeinträchtigt wird?
  4. Welche bestehenen Gebäudeteile könnten erhalten bleiben und weiter genutzt werden?
  5. Welche Kosten werden für den Neubau der Gemeinschaftsschule mit und ohne Oberstufe sowohl für die Variante a. und für die Variante b. prognostiziert?

Aktueller Stand

Wo stehen wir im Prozess?

Derzeit befindet sich der Planungsprozess noch in der projektdefinierenden Phase 0.

Leistungsphasen gesammelt

Was passiert als Nächstes?

Als Nächstes werden im Juli die ersten Ergebnisse der bereits beauftragten Machbarkeitsstudie erwartet. Eine Präsentation ist im Bürgerausschuss nach den Sommerferien geplant.

Dokumente & Downloads

Presse & Berichterstattung

Pressemitteilungen der Gemeinde

Medienberichterstattung

Häufige Fragen & Antworten (FAQ)

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