Auftakt Kommunale Wärmeplanung des MittelzentrumsNach intensiver Vorbereitung startet das Mittelzentrum Reinbek, Glinde und Wentorf bei Hamburg aktuell die kommunale Wärmeplanung. Die nah beieinanderliegenden, vielfältig verflochtenen Kommunen müssen gemeinsam bis Ende 2024 einen gesellschaftlich und wirtschaftlich tragfähigen Transformationspfad zum treibhausgasneutralen Gebäudebestand in den Kommunen entwickeln. Während im Bund noch die gesetzlichen Grundlagen für eine Wärmeplanung finalisiert werden, ist diese in Schleswig-Holstein bereits Ende 2021 mit dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz für 78 Kommunen verpflichtend eingeführt worden. Von Links: Thomas Lutz-Kulawik (IPP ESN), Moritz Manthey (ewerk Sachsenwald), Kathrin Schöning (Bürgermeisterin Wentorf), Yvonne Hargita (Klimaschutz Wentorf), Lisa Schill (Klimaschutz Glinde) Rainhard Zug (Bürgermeister Glinde), Björn Warmer (Bürgermeister Reinbek). Am Freitag, 6.10.2023 wurde der aktuelle Stand der kommunalen Wärmeplanung in einem Pressegespräch im Rathaus Reinbek vorgestellt. Mit dabei waren die Bürgermeister:innen der Kommunen, deren Klimaschutzbeauftragten, sowie Vertreter des e-werks und der Firma IPP ESN, die die Planerstellung begleitet. Die drei Kommunen müssen gemeinsam bis Ende 2024 einen gesellschaftlich und wirtschaftlich tragfähigen Transformationspfad zum treibhausgasneutralen Gebäudebestand entwickeln. „Nachdem die Ausschreibung für die Gewinnung von Fachplaner:innen abgeschlossen war, können wir nun die Grundlage für maßgeschneiderte Wärmeversorgungsstrategien vor Ort legen,“ sagt Kathrin Schöning, Bürgermeisterin der Gemeinde Wentorf bei Hamburg. In den kommenden anderthalb Jahren werden die Wärmebedarfe ermittelt, die vorhandene Infrastruktur zur Wärmeversorgung erfasst und Energieeinsparpotentiale aufgezeigt. Im nächsten Schritt werden potenzielle Wärmenetze identifiziert. Aus dieser Grundlagenarbeit wird der Kommunale Wärmeplan erwachsen. „Das Ergebnis soll kein kompliziertes Planwerk sein, sondern eine Orientierung geben, wo und in welcher Form im Stadt- bzw. Gemeindegebiet sich gemeinsame Wärmelösungen anbieten und wo individuelle Wärmekonzepte zielführender sind.“, betont Rainhard Zug, Bürgermeister der Stadt Glinde. Der Planungsprozess kann und soll nicht allein verwaltungsintern umgesetzt werden. Vielmehr werden die vielfältigen Akteur:innen vor Ort, von Energieversorgungsunternehmen, über Gewerbe und Industrie bis hin zum Handwerk und der Wohnungswirtschaft eingebunden. Auch die Öffentlichkeit wird im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres die Gelegenheit bekommen, die Erstellung des Wärmeplanes zu bereichern. „Die Wärmewende ist eines der herausforderndsten Infrastrukturprojekte der kommenden 20 Jahre. Sie beginnt bei jeder einzelnen Bürgerin und jedem einzelnen Bürger zu Hause und endet nicht an den Stadt- bzw. Gemeindegrenzen.“ sagt Björn Warmer, Bürgermeister der Stadt Reinbek. „Aus diesem Grund packen wir die kommunale Wärmeplanung mit vereinten Kräften an.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: Kommunale Wärmeplanung des Konvoi Mittelzentrum Sachsenwald | wärmepläne.de (waermeplaene.de) Die Kommunale Wärme- und Kälteplanung ist Teil der Maßnahme „Regionale Zusammenarbeit ausbauen und stärken“ (M-Ge 4) im Handlungsfeld Klimafreundliche Gemeindeentwicklung aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept der Gemeinde Wentorf (2021). |
| 12.10.2023 |
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