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Fairtrade-Gemeinde Wentorf

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Seit dem 25. Oktober 2019 ist Wentorf bei Hamburg anerkannte Fairtrade-Gemeinde. „Die Auszeichnung macht uns nicht nur stolz. Sie ist uns zugleich Auftrag, darüber Gedanken zu machen, wie wir den fairen Handel in Wentorf weiter fördern und Hindernisse aus dem Weg räumen können.“ erklärte Bürgermeister Dirk Petersen bei der Urkundenüberreichung im Rathaus.

Das Fairtrade-Siegel definiert sich folgendermaßen: „Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.“

Neben dem Beitrag zur Regenwaldzerstörung stehen immer wieder Rohstoffe unseres täglichen Genusses wegen schlechter Anbau- und Zahlungsbedingungen für die Beschäftigten im Fokus - Kakao, Kaffee oder Bananen, aber auch Honig, Nüsse oder Quinoa. Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten werden Initiativen gefördert, die unter anderem Kleinbauerkooperativen stabile Rohstoffpreise (oft über dem Weltmarktpreis) garantieren und in Bildung und Gleichberechtigung vor Ort investieren. Wenn das Fairtrade-Siegel auch nicht automatisch biologischen Anbau garantiert (dazu gibt es ein zusätzliches Siegel), so sind umweltschonender Anbau, Schutz natürlicher Ressourcen, sowie die Verbote von gefährlichen Pestiziden und gentechnisch verändertem Saatgut Teil des Fairtrade-Standards.

Uganda_pixabay
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quinoa-torrico-pixabay
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Bei Lebensmitteln die vornehmlich in Entwicklungs- und Schwellenländern angebaut werden garantiert das Faitrade-Siegel die Einhaltung bestimmter sozialer, ökologischer und ökonomischer Standards (links: Bananen in Uganda, rechts: Quinoa in Bolivien; Quelle: pixabay.com)

In Wentorf haben zahlreiche Geschäfte Fairtrade-Produkte im Sortiment und aktiv die Bewerbung als Fairtrade-Gemeinde unterstützt. Allen voran der EDEKA Daniela Snijders. Weitere Geschäfte und Restaurants sind:
EDEKA Schulz, Rossmann, Budni, Mein Bioladen, ALDI, LIDL, das Restaurant Zur Alten 16 sowie Dilek's Kochschule.

Darüber hinaus konnte sich die Gemeinde über die Unterstützung von der Evangelischen Kirchengemeinde Wentorf (die auch einen Eine Welt Stand betreibt), der Wentorfer Bühne und ganz besonders von der Gemeinschaftsschule und dem Gymnasium Wentorf freuen.

Das Rathaus unter Dirk Petersen hat eine Grundsatzentscheidung zur nachhaltigen Beschaffung verabschiedet. In der Außenwirkung wird das deutlich durch die Bewirtung mit Wasser der Marke Viva con Aqua, der Non-Profit Organisation aus Hamburg St. Pauli, die regionales Wasser aus der Husumer Quelle vertreibt und mit dem Verkauf die Trinkwasserversorgung im globalen Süden unterstützt. Das Goldeimer Toilettenpapier der gleichen Marke setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit und die Verbesserung sanitärer Anlagen vor Ort.

Die Auszeichnung Fairtrade-Gemeinde muss alle zwei Jahre neu beantragt werden. Somit ist die Gemeinde auch aufgefordert, sich regelmäßig zu überprüfen und zu verbessern.

Mit seinem Engagement möchte Wentorf einen Beitrag zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung für eine gerechte und nachhaltige Zukunft aller Menschen leisten. Jeder kann mitmachen und in seinem Alltag etwas zur Zielerreichung beitragen.

     
17ziele
     
Sustainable Development Goals

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