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Europäische Mobilitätswoche
Europäische Mobilitätswoche





Die Europäische Mobilitätswoche (EMW) wird seit 2002 von der Europäischen Kommission ausgerufen und bietet Kommunen die Möglichkeit, während einem wiederkehrenden Zeitraum (16.-22.9.) mit den BürgerInnen nachhaltige Mobilität in den Fokus zu rücken. Dabei steht nicht nur der Klimaschutz im Fokus, auch die positiven Auswirkungen auf Luftqualität, Lärmbelastung, Verkehrssicherheit und Gesundheit sollen angesprochen und beworben werden.

In Deutschland wird die Initiative durch das Umweltbundesamt betreut:

„Mobilität ist unverzichtbarer Teil des täglichen Lebens. Verkehr ist jedoch auch einer der größten Verursacher von Treibhausgasen in Deutschland. Um den Anforderungen des Pariser Klimaschutzabkommens gerecht zu werden, muss der Verkehr in Deutschland seine Treibhausgasemissionen schnell und drastisch mindern.“

Fakt ist nämlich, dass der Verkehrssektor als einziger Sektor in Deutschland in den letzten 30 Jahren keinen Beitrag zu den absoluten Treibhausgasminderungen geleistet hat. Effizienzsteigerungen am Verbrennungsmotor und gesetzliche Vorgaben zu Biotreibstoff wurden dadurch kompensiert, dass die Größe der Autos zugenommen hat und immer mehr Kilometer per PKW zurückgelegt werden. Darum muss sich der motorisierte Individualverkehr (MIV) hin zum umweltfreundlichen Alltagsverkehr entwickeln.

Alltagsverkehr
Alltagsverkehr
Abb. 1: Wenn in jedem Auto nur eine Person sitzt, dann ist das die klimaschädlichste Variante um sich im Alltagsverkehr fortzubewegen.

Der sogenannte Umweltverbund setzt sich zusammen aus dem Fuß- und Radverkehr und dem öffentlichen Personennahverkehr (Bus und Bahn). Aber auch Sharing-Angebote werden dazugerechnet, denn sie haben das Ziel die Anzahl der zugelassenen Autos zu reduzieren und damit auch den Flächenverbrauch durch parkende PKWs.

CPF
CPF
Abb. 2: Wieviel Fläche nehmen die verschiedenen Mobilitätsmittel ein? Von links: Fußverkehr, Bus/ÖPNV, Radverkehr und rechts der motorisierte Individualverkehr.

EDGARS
EDGARS
Abb. 3: Die EDGARs (Maskottchen der europaweiten Mobilitätswoche) als Fahrgemeinschaft im E-Auto.

Um an der EMW teilnehmen zu können, soll mindestens eine der folgenden drei Kategorien umgesetzt werden:

1.) Woche der Aktivitäten: Organisation von Aktivitäten an jedem Tag in der Woche vom 16. bis 22. September. 2020 lautete das Motto “Klimafreundliche Mobilität für alle”.

Beispiele für Aktivitäten sind: aus Parkplätzen werden Plätze für Gastronomie und Einzelhandel oder Spielflächen; SchülerInnen fahren mit dem Rad und Elterntaxen bleiben daheim; Verkehrssicherheitstage für SeniorInnen mit dem Rollator; mobiler Fahrradreparatur-Service und andere Aktivitäten und Angebote.

2.) Umsetzung von mindestens einer dauerhaften Maßnahme, die den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf den Umweltverbund fördert.

Zum Beispiel: Einweihung einer Fahrradstraße oder einer Tempo 20-Zone, einer barrierefreien Haltestelle, von Fahrradabstellboxen, einer Mitfahrbank oder anderem.

3.) Organisation eines Autofreien Tages an dem Straßenabschnitte, inklusive Fahrbahn, nur für Fußgehende, Radfahrende und den ÖPNV geöffnet werden (mindestens für einen Tag, etwa 1 Stunde vor bis 1 Stunde nach der regulären Arbeitszeit).

Das Umweltbundesamt sammelt auf jährlicher Basis beispielhafte Aktionen aus ganz Deutschland und stellt sie in seinem Leitfaden vor.

Aufentshaltfläche
Aufentshaltfläche
Abb. 4: Aufenthaltsfläche statt stehender Autos während der EMW in Leipzig.

In Wentorf ist die Europäische Mobilitätswoche ein Baustein aus der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes.

Klimaschutz Wentorf
Klimaschutz Wentorf


Abb. 5: Das Logo des Wentorfer Klimaschutzmanagements visualisiert die vier Handlungsfelder Mobilität (blaue Kreise), Gemeindeentwicklung (rotes Haus), Kommunikation & Bildung (türkiser Baum) und Verwaltung (grünes Buch)

Im Handlungsfeld Klimafreundliche Mobilität ist die Maßnahmen „Klimafreundliche Alternativen zum MIV fördern – Informieren, motivieren und kooperieren“ definiert. Ziel ist es, die klimafreundliche Mobilität zu stärken und über die Folgen des persönlichen Mobilitätsverhaltens aufzuklären. Hierfür soll die jährlich wiederkehrende EMW genutzt werden.

Am 27.08.2020 hat der Planungs- und Umweltausschuss auf Antrag des Klimaschutzmanagements Wentorfs erste Teilnahme an der EMW 2021 beschlossen. Diese fand zwischen dem 16. und 22. September 2021 statt.

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