Denkmal am Burgberg
Das Kriegerdenkmal am Burgberg wurde im Jahr 1925 errichtet und erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Im Zuge veränderter Perspektiven auf Erinnerungskultur und Gedenken befasst sich die Gemeinde Wentorf bei Hamburg seit 2023 intensiv mit einer zeitgemäßen Einordnung des Denkmals.
Anstoß zur Überarbeitung der Gedenkkultur
In seiner Sitzung am 25. September 2023 beschloss der Bürgerausschuss, die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag grundlegend zu überarbeiten.
Einrichtung einer Arbeitsgruppe
In der Sitzung des Bürgerausschusses am 1. Juli 2024 rückte das Denkmal „Am Burgberg“ in den Fokus einer kritisch-reflektierten Auseinandersetzung und die Gründung einer Arbeitsgruppe wurde beschlossen. Sie setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern, des Seniorenbeirat, des Bürgervereins, der Kirche, der Fraktionen sowie sachkundige Bürgerinnen und Bürger.
Aufgabe der Arbeitsgruppe: Entwicklung eines zeitgemäßen Konzepts für den Volkstrauertag und den Umgang mit dem Denkmal.
Arbeitsprozess und Beteiligung
Die Arbeitsgruppe tagte erstmals am 5. September 2024 und kam bis heute zu insgesamt sieben Sitzungen zusammen. In Zusammenarbeit mit dem Gemeindearchivar Dr. Lukas Schaefer entstand ein Entwurf für den Text einer Informationstafel am Denkmalstandort.
Geplante Informationstafel und digitale Ergänzungen
Der Textentwurf sieht die Installation einer Informationstafel vor Ort vor. Zusätzlich soll ein QR-Code auf weiterführende Inhalte verweisen. Dafür wurde bereits eine Sonderseite „Denkmal Am Burgberg“ auf dem Internetauftritt der Gemeinde angelegt, die fortlaufend ergänzt und aktualisiert wird.
Beratung im Bürgerausschuss am 10. November 2025
In der Bürgerausschusssitzung am 10. November 2025 wird:
- der Textentwurf für die Informationstafel beraten,
- entschieden, ob die AG ihren Auftrag mit Vorlage des Entwurfs erfüllt hat,
- oder ein Folgeauftrag zum langfristigen Umgang mit dem Denkmal erteilt wird.
Einbindung in die Gedenkkultur der Gemeinde
Für die Gedenkstunde zum Volkstrauertag am 16. November 2025 um 11.30 Uhr vor dem Rathaus, Hauptstraße 16, konnte mit Dr. Stephan Linck (Evangelische Akademie der Nordkirche, Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit) ein ausgewiesener Experte der Erinnerungskultur als Redner gewonnen werden.